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Instandsetzung#2 – Lost Place Atmosphäre und Medienkunst für alle Sinne

Das Quartier fand zum zweiten Mal auf dem alten Schlachthofgelände in Villingen-Schwenningen statt. Mit einzigartiger Lost Place Atmosphäre und Medienkunst für alle Sinne, bot es den Besuchern eine breite Vielfalt. An vier Abenden haben internationale und nationale Künstler sowie Studierende mehrerer Hochschulen das Gelände in ein Medienkunst- Quartier verwandelt.

Das Motto: Mehr Licht. Mehr Kunst. Mehr Mut.

Insgesamt waren entlang eines Parcours mehr als 25 Arbeiten zu erleben. Von Interaktiven Medien, über musikalische Beiträge, Performances und Installationen bis hin zu Projection-Mapping war jede Medienkunst Form vertreten.

So wagt sich Daniel Leguy-Madzar mit dem Projekt „25.149“, an die musikalische Verarbeitung der Schoah. Seine eindrucksvolle multimediale Installation dreht sich um den „Jüdischen Todessang“ des im Konzentrationslager ermordeten Komponisten und Chorleiters Rosbery d’Arguto in der Interpretation des Überlebenden Aleksander Kulisiewicz.

Auch Interaktive Anwendungen, wie zum Beispiel eines der Bachelor Projekte der Hochschule Furtwangen, „Shifting Nature“, sorgten für Begeisterung. Und schafften es durch die Interaktionsmöglichkeiten, Natur auf ganz neue Weise erlebbar zu machen.

Timo Dufner, sorgte mit seiner Live Performance, wiederum für einen vollkommen anderen Einblick in Sachen Medienkunst. Er ist Musiker, Medienkünstler und Informatiker und bietet mit seinen Performances eine Mischung aus diesen drei Bereichen.

Ein Abendprogramm mit Lost Place Atmosphäre und Medienkunst.

Doch auch das Abendprogramm mit einem Spiel aus Licht und Musik, sorgte noch einmal für eine ganz andere Atmosphäre auf dem Lost Place Gelände. So sind Julian Meier-Hauff ’s Sounds ausschließlich improvisiert und jeder hörbare Ton wird im Moment erzeugt – absolutes LIVE Feeling. Auch Marc Matter ein regionaler Künstler aus dem Schwarzwald, sorgte mit seinen Plattenspielern und Effekten für ein faszinierendes Klangerlebnis.

Projekt „Pixel“

Das Projekt „Pixel“ von Javiera Advis und Annie Kurz zwei Künstlerinnen, aus dem Umfeld der Hochschule Reutlingen, schmückte während des Festivals eines der Gebäude. Die bunten Farben sorgten sowohl tagsüber als auch Nacht für einen tollen Anblick. Am Ende des Festivals haben die Künstlerinnen entschieden, dass die Pixel mit dem Abriss des Gebäudes untergehen sollen. Was für ein episches Ende eines Kunstwerks.

Gerade in der aktuellen Zeit, gelang es der Kulturszene eine Plattform zu bieten, die sie gerade in den letzten Monaten nur sehr eingeschränkt hatte. Corona konnte auch beim Quartier Instandsetzung#2 nicht vollkommen außen vor gelassen werden. Doch durch die Mithilfe aller und das Verständnis für gewisse Einschränkungen, um alle Beteiligten zu schützen, war das Quartier trotz der aktuellen Situation ein geselliges Miteinander. Vielleicht auch gerade deshalb, weil es den Menschen ein Stück Normalität zurückgegeben hat. Es war den Veranstaltern ein persönliches Anliegen, alles Menschen Mögliche zu tun, damit das Quartier stattfinden kann. Auch die positiven Rückmeldungen und vor allem die große Freude auf Seiten der Künstler, war ein weiterer Anreiz, der alle Beteiligten in ihrem Tun bestärkte.

Das Medienkunst-Quartier fand das letzte Mal auf diese Art und Weise statt, weil buchstäblich alles nieder gerissen wird. Der Schlachthof wird in den kommenden Wochen weitgehend abgerissen und soll im Anschluss für die Subkultur weiterhin eine tragende Rolle spielen.

Es wird auch zukünftig weitergehen!

Wie uns aus zuverlässiger Quelle zu Ohren gekommen ist, können wir auch zukünftig mit dem einen oder anderen künstlerischen Leckerbissen von Instandsetzung rechnen. Es bleibt spannend was die Zukunft bringt!

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die liebe Franziska, die uns mit den nötigen Informationen für die Erstellung unseres ersten SWS-Blogbeitrags unterstützt hat.

Ich kann dir an dieser Stelle exklusiv versprechen, dass es weitere spannende Blogbeiträge geben wird!

Dein Schwarzwald Schatz